Untersuchungsablauf
Positronen-Emissions-Tomographie (PET/CT)
Zunächst wird Ihnen in einer separierten Vorbereitungskoje eine schwach radioaktive Lösung in Ihre Armvene injiziert. Je nach Fragestellung dauert die anschliessende Ruhephase bis zur Untersuchung ca. 90 Minuten.
Nach einer Ruhephase werden Sie in dem PET/CT-Scanner bequem gelagert. Die Untersuchungszeit im Gerät richtet sich entsprechend der Fragestellung und kann zwischen 15-40 Minuten betragen.
Sollten Sie unter Platzangst leiden, so können wir Ihnen vor den Aufnahmen ein Beruhigungsmedikament geben. Sie sollten dann aber in Begleitung kommen, da Sie nachher nicht mehr Auto fahren dürfen.
Bitte melden Sie sich in diesem Fall telefonisch vor dem Termin bei uns!
Wir sind bestrebt, die Untersuchungszeit für Sie so angenehm wie möglich zu gestalten. Um eine optimale Untersuchungsqualität zu gewährleisten, bitten wir Sie die Hinweise aus den Informationsbroschüren zu beachten.
Die Auswertung der Aufnahmen erfordert Zeit, daher können wir Ihnen das Ergebnis nicht unmittelbar nach der Untersuchung mitteilen. Den Untersuchungsbericht senden wir i.d.R. innerhalb von 24 Stunden an ihren zuweisenden Arzt.
Szintigraphie
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte unseren speziellen Informationsbroschüren.
Eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz (Tc-99m-markierte Antikörper gegen weisse Blutzellen) wird Ihnen in die Armvene gespritzt. Nach ca. 6 Stunden erfolgt eine erste Untersuchung an der Kamera (Dauer ca. 1 Stunde). Eine zweite Untersuchung erfolgt nach 24 Stunden (Dauer ca. 30 Minuten). Die Wartezeiten müssen nicht in der Klinik verbracht werden.
Gegebenenfalls wird die Untersuchung durch eine Computertomographie (CT) ergänzt, bei der ein Röntgenstrahl durch den Körper leuchtet und eine «anatomische Landkarte» erzeugt. Durch die Kombination beider Untersuchungen (sogenannte SPECT/ CT-Untersuchung) lassen sich die nuklearmedizinischen Befunde noch genauer beurteilen.
Die Untersuchung setzt sich aus zwei Teilen zusammen, der Belastungsuntersuchung und der Ruheuntersuchung. In der Regel können beide Teile am gleichen Tag erfolgen. Abhängig von körperlicher Konstitution und Gewicht kann es notwendig sein, die beiden Teile an aufeinanderfolgenden Tagen durchzuführen.
Nach der Verabreichung einer geringen Menge einer radioaktiven Substanz werden fortlaufend Aufnahmen gemacht (Dauer ca. 1.5 Stunden). Manchmal ist nach Ablauf der Aufnahmen eine fettreiche Mahlzeit erforderlich, damit die Gallenblasenentleerung, die durch die Mahlzeit stimuliert wird, beurteilt werden kann. Anschliessend können in verschiedenen Zeitabständen bis zu 4 Stunden noch zusätzlich Aufnahmen angefertigt werden.
Die Untersuchung ist in zwei Teile gegliedert, die Ventilations- und die Perfusions-Szintigraphie.
Bei der Ventilations-Szintigraphie wird die Belüftung der Lunge untersucht. Dazu müssen Sie zunächst eine geringe Menge eines schwach radioaktiven Gases einatmen. Die Verteilung des Gases wird anschliessend durch Aufnahmen an der Gammakamera erfasst. Anschliessend wird die Perfusions-Szintigraphie durchgeführt, welche die regionale Durchblutung der Lunge untersucht. Dazu werden eine geringe Menge einer schwach radioaktiven Substanz in die Armvene gespritzt und nochmals Aufnahmen an der Gammakamera angefertigt (Gesamtdauer beider Untersuchungsteile ca. 45 Minuten).
Sie erhalten eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz (I-123 MIBG) in die Armvene gespritzt. Um zu verhindern, dass von diesem Medikament unnötigerweise etwas in der Schilddrüse oder im Magen angereichert wird, erhalten Sie 30 Minuten vor Injektion ein Medikament (Irenat, siehe Vorbereitung). Nach 6 Stunden und 24 Stunden werden Ganzkörper- und Teilbereichsaufnahmen angefertigt. Gegebenenfalls wird die Untersuchung durch eine Computertomographie (CT) ergänzt, bei der ein Röntgenstrahl durch den Körper leuchtet und eine «anatomische Landkarte» erzeugt. Durch die Kombination beider Untersuchungen (sogenannte SPECT/CT- Untersuchung) lassen sich die nuklearmedizinischen Befunde noch genauer beurteilen. Die Untersuchungszeit dauert jeweils bis zu 2 Stunden.
Magenentleerungs-Szintigraphie
Sie sollten ca. 60 Minuten für den Aufenthalt in unserer Abteilung einplanen. Die Untersuchung wird im Sitzen durchgeführt. Zu Beginn müssen sie ca. 400 ml einer markierten Testmahlzeit (geschmacksneutraler Nahrungsbrei) einnehmen. Danach werden ca. 40 Minuten lang im Sitzen Bildserien der Magenentleerung und Bewegung aufgenommen.
Die Untersuchung dauert einschliesslich der Vorbereitung ca. 1 Stunde. Zunächst werden kleine Venenkatheter an beiden Armen angebracht. Die Szintigraphie erfolgt in der Regel im Liegen und startet mit der Injektion einer geringen Menge eines radioaktiven Medikaments (Radiopharmazeutikum) über einen der liegenden Venenkatheter. Durch fortlaufende Aufnahmen wird die Ausscheidung des Radiopharmakons über die Nieren erfasst. Um den Urinabfluss aus beiden Nieren zuverlässig beurteilen zu können, wird nach der Hälfte der Untersuchungszeit ein harntreibendes Medikament verabreicht. Am anderen Venenkatheter wird zu verschiedenen Zeitpunkten Blut entnommen, um die Gesamtfunktion der Nieren zu bestimmen.
Sentinel-Lymphknoten-Szintigraphie
Die Untersuchung dauert einschliesslich der Vorbereitung und Pausen, je nach Lage des Sentinel-Lymphknotens, 1 bis 2 Stunden. Zunächst werden Ihnen kleine Mengen einer radioaktiven Substanz um den Tumor bzw. in die Haut im Tumorgebiet gespritzt. Diese Substanz wird über die Lymphbahnen abtransportiert und reichert sich in den ersten Lymphknoten an. Kurz nach der Injektion beginnt die erste Aufnahme. Je nach Tumorlokalisation und Fragestellung kann dies 30 Minuten bis 2 Stunden dauern. Danach wird die exakte Lokalisation der Wächter Lymphknoten mit einem kleinen Messgerät aufgesucht und diese auf der Haut eingezeichnet.
Eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz wird in die Armvene gespritzt. Die Substanz benötigt ca. 3 Stunden, um sich im Knochen zu verteilen. Anschliessend erfolgt die Aufnahme an der Kamera (Dauer ca. 1 Stunde). Die Wartezeit zwischen der Injektion und der Aufnahme an der Kamera muss nicht in der Klinik verbracht werden.